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Kiesabbauerweiterung:

Schon entschieden?

Oder noch vermeidbar?

 

Vorab: Für das Wulfsener Wähler Bündnis ist dieses keine Frage!

Im Rahmen der Informationsveranstaltungen und der darauffolgenden Gespräche zu diesem Thema fällt uns auf, dass der Landkreis und die Samtgemeinde nicht darüber diskutieren, ob die Kiesabbauerweiterung kommt oder nicht, sondern nur über das Wie des Kiesabbaus und über dessen Fläche. Das heißt, es wird schon davon ausgegangen, dass die Erweiterung kommt. Das ist aus unserer Sicht nicht der richtige Ansatz zu diesem Thema!

Denn! Es ist laut der Aussage vom Samtgemeindebürgermeister Herrn Wolfgang Krause ja noch nicht einmal ein Antrag gestellt worden!

Wir haben also durchaus noch die Möglichkeit, die vorgesehene Gebiete des zukünftigen Abbaus neu zu bestimmen.

Dazu einige Bemerkungen:

In dem bisherigen Dialogverfahren wird immer hervorgehoben, dass es schwer sei die Erweiterung zu verhindern, weil es angeblich nur in dem vorgesehenen Erweiterungsgebiet genau die richtigen Sandqualitäten gebe und dass es eben nicht mehr um das Ja oder Nein dieser Erweiterung gehe.

  • Es wird auch immer wieder der Eindruck erweckt, dass all die, die generell gegen die Erweiterung sind naiv seien, also nicht die Notwendigkeit sehen, dass wir Alle Kies und Sand zum Straßen- und Gebäudebau benötigen.

  • Es scheint, als würden die Beteiligten des Landkreises und der Samtgemeinde ein demokratisches und auch formaljuristisches Verfahren zur Genehmigung der Abbauflächen als schon abgeschlossen sehen, um sich unangenehmen Diskussionen nicht mehr stellen zu müssen.

  • Es drängt sich der Eindruck auf, dass man mit der Lenkung der Diskussionen auch das Ziel verfolgt, dass die Mitgliedsgemeinden und deren Bürger*Innen nur noch über Kompromisse innerhalb der vorgesehenen Gebiete nachdenken mögen, statt ernsthaft über alternative Gebiete und Flächen zu sprechen. Was also soll ein Dialogverfahren mit den Bürger*Innen noch für einen Sinn ergeben, wenn wir nicht mehr über das „Für“ und „Wieder“ sprechen können?

Genau dieses Kompromissdenken und eben nicht die Bereitschaft zu alternativen Denkansetzen begegnet uns immer wieder. Sowohl in Gesprächen mit Bürger*Innen, als auch in der Kommunikation mit anderen Ratsmitgliedern und den Vertretern der Samtgemeinde und des Landkreises.

Wir vom WWB sagen, dass es sehr wohl noch ein Ja oder Nein in dieser Sache gibt. Es müssen nur alle Beteiligten bereit sein in Alternativen zu denken und nicht von vornherein in Kompromisse.

Die Gemeinde Wulfsen selber hat es schon einmal bewiesen, dass es möglich ist Kiesvorratsgebiete, und somit auch das daraus später eventuell resultierende Abbaugebiet, zu verlegen - das alte Z11 nordwestlich von Wulfsen.

Das zeigt uns:

Ein Nein zur geplanten Kiesabbauerweiterung in den dafür vorgesehenen Gebieten ist keine Frage der Machbarkeit, sondern ausschließlich eine Frage des politischen Willens.

 

Wer das auch so sieht, den fordern wir neben allen Beteiligten des Landkreises Harburg, der Samtgemeinde Salzhausen und der Räte der Mitgliedsgemeinden, ebenso auf, gemeinsam mit uns in den Dialog zu treten, um andere Kiesabbaugebiete herauszuarbeiten, die in deutlich weniger sensibleren Gebieten liegen.

Bitte teilt uns dazu gerne Eure Ideen mit.

(Dezember 2021)


Eure Stimmen für Wulfsen - WWB

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